Exportgeschäfte auf Basis von Entwicklungshilfekrediten

Trinkwasser für die Hauptstadt von Kap Verde …

Kap Verde Mit internationaler Hilfe bekämpft der Inselstaat seine chronische Wasser- und Energieknappheit. Im Juni 2021 ging nun die Phase II der Meerwasserentsalzungsanlage des öffentlichen Wasser- und Stromversorgers Electra in Betrieb. Die gesamte Anlage wird für die Hauptstadt Praia mit 140.000 Einwohnern täglich 10.000 Kubikmeter Trinkwasser bereitstellen und ist dank der eingesetzten Umkehrosmosetechnik vergleichsweise sparsam im Energieverbrauch. Das 6 Mio. Euro-Projekt wurde über einen Soft Loan der OeKB finanziert und von der UNIHA Wasser Technologie GmbH in Linz schlüsselfertig errichtet. 

… und Straßenbeleuchtung für zwei Provinzen der Mongolei.

Mongolei Auch Straßenbeleuchtung ist ein Entwicklungsfaktor. Daher gab die mongolische Regierung 2019 der Zumtobel Group in Dornbirn den Auftrag, in den ärmeren nördlichen Provinzen Darkhan-Uul sowie Selenge für Licht auf Straßen und Plätzen zu sorgen – Planung, Schulung und regelmäßige Wartung inklusive. Ende des Jahres 2021 lieferte der Lichtkonzern termingerecht die letzte Charge von insgesamt 12.600 LED-Straßenleuchten und Lichtmasten. Das Gros der Anlagen ist bereits in Betrieb, der Rest wird derzeit installiert. Die OeKB finanzierte das Projekt durch einen Soft Loan

© corporAID Magazin Winter 2021/22

Weißrussland sichert seine Straßen, Liberia seinen Wald

Mit Expertise aus Österreich werden Weißrusslands Straßen an internationale Sicherheitsstandards angepasst …

Weißrussland Nicht zuletzt aufgrund einer hohen Unfallrate möchte die weißrussische Regierung die Straßenverkehrssicherheit entsprechend internationalen Standards verbessern. Im Auftrag der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung unterstützt MC Mobility Consultants mit NAST Consulting (beide aus Wien) und Civitta Belarus die Verkehrsbehörde bei der Verbesserung der Straßenbaunormen, der Etablierung von Berichten zu Verkehrsunfällen, der Zertifizierung von Auditoren sowie der Erstellung einer Strategie und eines Handbuchs zu Straßenverkehrssicherheit.

und Liberias Wälder überprüfbar …

Liberia Die Regierung des waldreichen Landes strebt danach, den Klimamechanismus REDD+ zu nutzen und über Waldschutz- und Fördermaßnahmen CO2-Emissionsrechte zu verkaufen. Dafür erstellten Geoville aus Innsbruck und ihr schwedischer Partner Metria bereits 2015 ein nationales Waldinventar. In einem weiteren Schritt richtete das Konsortium mit Mitteln der Forest Carbon Partnership Facility eine satellitengestützte Wald- und Landbedeckungskarte ein. Sie liefert der Behörde hochwertige räumliche und statistische Daten zur kontinuierlichen Überwachung und Bewertung der nationalen Waldressourcen.

… und damit klimatechnisch verwertbar gemacht.
© corporAID Magazin Herbst 2021

Bessere Trinkwasserversorgung in Malawi und Albanien

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Mit österreichischen Ingenieursbüros wird die Trinkwasserversorgung in zwei Städten Malawis …

Malawi Die Trinkwasserversorgung in den Städten Mzuzu und Ekwendeni gerät an ihre Grenzen. Ein 20,5 Mio. Euro-Kredit der Europäischen Investitionsbank EIB erlaubt es dem zuständigen Northern Region Area Water Board, einige schnell wirksame Maßnahmen zu setzen. Den nachhaltigen Mitteleinsatz garantiert seit 2017 Posch und Partner Consulting Engineers im Auftrag der EIB. Die Innsbrucker unterstützten den Wasserversorger durch die Planung von Wehranlagen, einer Wasseraufbereitungsanlage, die Erhöhung des Lunyangwa Damms und die Planung und Durchführung eines Grundwasserbohrprogramms.

… und drei Städten Albaniens ausgebaut.

Albanien Dank Gebergeldern unter Koordination der KfW verfügt Albanien seit 2013 über einen in der Region einzigartigen landesweiten Masterplan für den Wassersektor. Für die kommunale Infrastruktur sieht dieser Investitionen in Höhe von 5 Mrd. Euro bis 2040 vor. Im Auftrag der KfW unterstützt Setec Engineering das Generaldirektorat für Wasser- und Abwasser in Tirana aktuell bereits in der 5. Tranche. Für Investitionen in Höhe von 40 Mio. Euro in den Küstenstädten Vlora und Saranda sowie in Fier erstellen die Klagenfurter Pläne, helfen bei Ausschreibungen und überwachen Baumaßnahmen bis zur Abnahme. 

© corporAID Magazin Sommer 2021

Mitwirkung am Energieausbau in Usbekistan und Nigeria

Stärkung des Gassektors in Usbekistan …

Usbekistan Usbekistan verfügt über große Reserven an Erdgas, auf dem auch die Energieerzeugung basiert. Mehrere Entwicklungsbanken möchten nun die Regierung bei der Entwicklung des Gassektors unterstützen. Ziel ist eine bessere Versorgung und höhere Wertschöpfung im Land. Im Auftrag der Asiatischen Entwicklungsbank legte ILF Consulting Engineers in Kooperation mit Roland Berger dafür kürzlich nach einjähriger Arbeit einen umfangreichen Gas Master Plan vor, der mehrere Szenarien zum Investitionsbedarf in die Gasinfrastruktur (Förderung, Transport) inklusive Auswirkungen auf Betreiber und Klima aufzeigt. 

… und Ausbau der Wasserkraft mit Expertise aus Österreich.

Nigeria Die Afrikanische Entwicklungsbank hat im Rahmen ihrer Strategie „New Deal on Energy for Africa“ eine Finanzierung von 100 Mio. Dollar für die Rehabilitierung der beiden privat geführten Wasserkraftwerke Kainji und Jebba in Nigeria bereitgestellt. Mit 1,3 Gigawatt stellen sie den leistungsstärksten Kraftwerkskomplex des Landes dar. Ende 2020 erhielt Andritz Hydro den Zuschlag zur Modernisierung jenes Maschinensatzes von Jebba, der in Folge eines Großbrands seit Jahren außer Betrieb ist. Der Auftrag im Wert von mehr als 30 Mio. Euro soll in zwei Jahren abgeschlossen sein.

© corporAID Magazin Frühjahr 2021
Fotos: Uzbekneftegaz, Mainstream Energy Solutions Limited, Posch und Partner Consulting Engineers, Setec Engineering

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