corporAID: Welchen Mehrwert hat das Engagement österreichischer oder europäische Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern?
Bay: Nachhaltige Entwicklung kann nur mit einem Multi-Stakeholder-Ansatz erreicht werden. Während die Privatwirtschaft über das Know-how und die Innovationskraft verfügt, kann die Entwicklungszusammenarbeit mit ihrem Wissen über spezifische Gegebenheiten in Entwicklungsländern und ihrem lokalen Netzwerk Unternehmen dabei unterstützen, strukturelle Barrieren zu überwinden. Werden diese beiden Kenntnisbereiche miteinander verbunden, können sie gemeinsam mit noch mehr Antrieb für eine nachhaltige Entwicklung weltweit sorgen.
Welche Voraussetzungen muss die Entwicklungszusammenarbeit schaffen, um mehr Anknüpfungspunkte für privatwirtschaftliches Engagement anzubieten?
Bay: Wenn wir möchten, dass Unternehmen Geschäftschancen im Umfeld unserer Projektarbeit wahrnehmen und infolgedessen den Fortschritt in Entwicklungs- und Schwellenländer vorantreiben, müssen wir die Anknüpfungspunkte klar und verständlich kommunizieren. Und genau das versuchen wir mit der Matchmaking-Plattform leverist.de. Dabei macht es natürlich Sinn, die Wirtschaft bereits von Anfang an mitzudenken und sich zu überlegen: Wie schaffen wir es, mehr Innovationen und Technologien bereits in die Planung von Entwicklungsprojekten zu integrieren?
Wieso sollten österreichische Unternehmen leverist.de nutzen?
Bay: Leverist bietet Unternehmen unterschiedlichster Sektoren und aller Länder konkrete Geschäftsmöglichkeiten sowie auch die Chance, direkt mit Expertinnen und Experten der Entwicklungszusammenarbeit in Kontakt zu treten. Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Partnerländern wissen genau, was ein Projekt vor Ort benötigt, um es sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu gestalten. Und über die Geschäftsmöglichkeiten auf leverist.de stellen wir den direkten Austausch her – für eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung.
Vielen Dank für das Gespräch!
Nähere Infos finden Sie auf: Leverist.de
Foto: Laura Boysen