Die aktuelle Zahl

Massenphänomen

Im Jahr 2035 könnten rund vier Milliarden Menschen mit deutlich zu viel Gewicht herumlaufen.

Millionen Menschen wiegen heute deutlich mehr als sie sollten.

Übergewicht ist zum Massenphänomen geworden: Der Weltadipositasverband warnte kürzlich, dass im Jahr 2035 rund vier Milliarden Menschen mit deutlich zu viel Gewicht herumlaufen könnten. Als besonders besorgniserregend gilt der Anstieg der Adipositasrate bei Kindern und Jugendlichen, die sich bis 2035 mehr als verdoppeln könnte. Und das Phänomen ist nicht nur in wohlhabenden Industrieländern zu finden: Indien, Vietnam, Kambodscha, Ruanda und Burkina Faso zählen zu den Ländern mit den höchsten zu erwartenden Steigerungsraten der Fettleibigkeit. 

2.600 Millionen Menschen wiegen zu viel, darunter sind fast 800 Millionen adipös (ab einem Bodymass-Index von über 30). Sie leben vor allem in diesen Ländern.

Der ungünstige Lebensstiltrend aus kalorienreicher Ernährung und Bewegungsarmut hat erhebliche Auswirkungen. Zu viele Kilos erhöhen das Risiko für Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkprobleme. Darunter leidet wiederum auch die globale Wirtschaft. Laut Weltadipositasverband beliefen sich die Kosten, die durch Übergewicht verursacht wurden, im Jahr 2019 auf 1,96 Billionen Dollar. Sollte sich der Trend zum Mehrgewicht fortsetzen, könnten diese bis 2035 auf 4,3 Billionen Dollar ansteigen. Es gibt also viele gute Gründe, den Gürtel enger zu schnallen und den Pluskilos den Kampf anzusagen.