Kommentar

Open innovation

Sophie Langer-Hansel, corporAID

Ausgabe 93 – Winter 2021/22

Sophie Langer-Hansel, corporAID
Sophie Langer-Hansel, corporAID

„Es gibt intelligentes Leben außerhalb von Airbus“, heißt es scherzhaft bei Europas Luft- und Raumfahrtkonzern Nummer eins. Airbus bündelt internes und externes Know-how, um etwa neue Aerospace-Geschäftsmodelle für Afrika zu entwickeln. Immer mehr Unternehmen setzen auf Open Innovation und kooperieren mit Start-ups, NGO, Regierungen oder sogar Mitbewerbern. Die Erwartung lautet: Marktchancen und Wettbewerbsvorteile durch neue Einsatzgebiete für Produkte und Technologien, effizientere F&E-Prozesse oder bessere Adaptionsfähigkeit auf neue Kundenbedürfnisse.

Open Innovation ist nicht neu, aber zunehmend relevant. Denn Megatrends wie Klimawandel oder Bevölkerungswachstum manifestieren sich speziell in Entwicklungsländern in komplexen Herausforderungen und sich ändernden Bedürfnissen. Wollen Unternehmen hier marktfähige Angebote entwickeln, begeben sie sich auf unbekanntes Terrain. Die Integration von lokalem Know-how in den Innovationsprozess ist ein effizienter Weg, von Anfang an passgenaue Lösungen zu entwickeln. 

Foto: Mihai M. Mitrea