Mehr Geld aus Österreich für Welternährungsprogramm

Österreich setzt auf eine neue strategische Partnerschaft im Kampf gegen globalen Hunger.

Millionen Menschen sind auf die Hilfe des Welternährungsprogramms angewiesen.

18.10.2022 Anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober hat Österreich angekündigt, das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen mit deutlich mehr Mitteln als bisher unterstützen zu wollen: Die im Budget vorgesehenen Gelder werden im Rahmen einer neuen strategischen Partnerschaft auf 20 Mio. Euro jährlich im Zeitraum von 2023 bis 2025 aufgestockt. Bisher stellt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft im Rahmen der internationalen Nahrungsmittelhilfe rund 1,6 Mio. Euro jährlich zur Verfügung.

Ziel Nummer 2 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung lautet „Kein Hunger“: Bis zum Jahr 2030 sollte kein Mensch mehr hungern. Die Erreichung dieser Vorgabe rückt allerdings immer weiter in die Ferne: Laut neuem Bericht der Welthungerhilfe litten im Jahr 2021 etwa 828 Millionen Menschen – und damit ein Fünftel mehr noch als 2019 – an Hunger. Afrika südlich der Sahara sowie Südasien sind die Regionen mit den höchsten Hungerraten.

Das Welternährungsprogramm gilt als größte humanitäre Organisation der Welt. Sie wurde 1961 gemeinsam von den Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisation, der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft FAO, für den Kampf gegen globalen Hunger gegründet. 

Foto: Kai Löffelbein/Welthungerhilfe