Investitionen im Gesundheitsbereich, hier ein Spital in Simbabwe, sollen nicht durch Schuldenlasten ausbleiben.

25.06.2020 Viele Schwellen- und Entwicklungsländer stehen in der Coronakrise mit dem Rücken zur Wand. Um bisherige Erfolge bei Armutsbekämpfung, wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung nicht zu gefährden, greifen internationale Geber den in Not geratenen Entwicklungsländern finanziell unter die Arme. So bekommen bereits seit März mehr als 100 Staaten Hilfskredite des Internationalen Währungsfonds mit einer Gesamtkapazität von einer Billion Dollar. Die Weltbank will über einen Zeitraum von 15 Monaten bis zu 160 Mrd. Dollar bereitstellen. Die G20-Staaten stunden seit Mai die Schulden der 77 ärmsten Länder. Das Schuldenmoratorium gilt bis Ende des Jahres, eine Verlängerung ist genauso im Gespräch wie ein teilweiser Schuldenerlass. Und die Europäische Union hat derweil ein Sofortprogramm für Entwicklungsländer in Höhe von 33 Mrd. Euro genehmigt. Die Hilfen sollen vor allem für Notfallkliniken und Labors in Flüchtlingsregionen etwa in Syrien oder Bangladesch zum Einsatz kommen.

Foto: KB Mpofu/ILO