25.06.2020 Mitte März, zu Beginn der Coronakrise in Österreich, schnürte die Oesterreichische Kontrollbank OeKB im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen ein erstes Hilfspaket für Exporteure. Damit konnten Großunternehmen zusätzliche Kreditmittel in Höhe von zehn Prozent und KMU in Höhe von 15 Prozent ihres Exportumsatzes beantragen. Das Unterstützungsangebot wurde positiv aufgenommen: Die Exportunternehmen stellten rund 280 Anträge, von denen 230 Anträge mit einem Volumen von insgesamt rund 1,8 Mrd. Euro genehmigt wurden. Da das ursprünglich budgetierte Finanzierungsvolumen von zwei Mrd. Euro damit bereits nahezu ausgeschöpft war, wurden Ende Mai die Mittel aus dem Sonder-Kontrollbank-Refinanzierungsrahmen der OeKB auf nunmehr drei Mrd. Euro aufgestockt. Die Kredite sollen in erster Linie der Standortsicherung und der Fortführung der Betriebe dienen. Die Finanzierungen sind vorerst auf zwei Jahre befristet, mit der Möglichkeit einer weiteren Verlängerung.
Hilfe für Exporteure
Österreichische Exportunternehmen nehmen das Hilfspaket der Oesterreichischen Kontrollbank breitflächig an. Das Budget wurde daher Ende Mai auf drei Mrd. Euro aufgestockt.