Loss and Damage

Geld für neuen Fonds

Auf der COP28 in Dubai haben sowohl die Vereinigten Arabischen Emirate als auch Deutschland je 100 Mio. US-Dollar für die Einrichtung eines Fonds für Klimafolgeschäden zugesagt, der 2024 bei der Weltbank eingerichtet wird. Insgesamt wurden rund 800 Mio. Dollar mobilisiert.

Der Loss and Damage Fund soll ärmeren Ländern bei klimabedingten Schäden helfen.

21.12.2023 Die Welt ist uneins darüber, ob die in Dubai abgehaltene Weltklimakonferenz COP28 einen entscheidenden Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel markiert. Eines ist jedenfalls gelungen: So haben über viele Jahre hinweg Entwicklungsländer und kleine Inselstaaten von reicheren Ländern Ausgleichszahlungen für Klimafolgeschäden gefordert, da diese historisch betrachtet den Großteil der Treibhausgase verursacht haben.

Bereits auf der COP27 im Vorjahr in Ägypten wurde die Einrichtung eines Fonds für Schäden und Verluste („Loss and Damage“) beschlossen. Auf der COP28 wurde dieser Beschluss konkretisiert: Sowohl die Vereinigten Arabischen Emirate als auch Deutschland haben je 100 Mio. US-Dollar für den Fonds zugesagt, der 2024 bei der Weltbank eingerichtet wird. Insgesamt wurden rund 800 Mio. Dollar mobilisiert. Allerdings sieht ein Kompromissvorschlag vor, dass Einzahlungen freiwillig erfolgen sollen. Ob der Fonds jemals ausreichend finanziert sein wird, ist daher fraglich.

Bild: Denis Onyodi: IFRC/DRK/Climate Centre