Die vor 25 Jahren gegründete Altstoff Recycling Austria ARA stehe heute vor der bisher größten Herausforderung, meinte Vorstand Christoph Scharff kürzlich bei der ARA-Bilanzpressekonferenz 2018. Gemäß des EU-Kreislaufwirtschaftspakets und der Einwegkunststoff-Richtlinie gilt es nämlich, bis 2025 die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen zu verdoppeln.
„Wir haben deshalb sechs Aktionsfelder für die Recyclingwirtschaft definiert – vom Ausbau der getrennten Sammlung bis hin zur Steigerung der Sortiertiefe. Zudem wollen wir die Bewusstseinsbildung bei Konsumenten und in Unternehmen forcieren“, erklärte Scharff und forderte von der Politik eine Kunststoff-Roadmap 2030 als Handlungsplan für alle betroffenen Akteure. Weniger Kopfzerbrechen dürften der ARA die europäischen Recyclingziele bei den anderen Wertstoffen machen: Bei Papier, Glas, Metallen und Holz erreicht Österreich diese bereits heute.
