Kommentar

Empowerment

Katharina Kainz, corporAID

Ausgabe 102 – Frühjahr 2024

Katharina Kainz, corporAID

Kennen Sie eine afrikanische Marke? Haben Sie schon einmal bewusst etwas aus Uganda oder Äthiopien erworben? Oder tragen sie gar Sneakers aus Kenia und genießen Gin aus Benin? Die Chance steht gut, dass Ihre Antwort auf diese Fragen nein lautet. Afrikanische Marken spielen in unserem Alltag selten eine Rolle. Man muss sie schon dezidiert suchen, um sie zu finden. Dabei gibt es gar nicht so wenige afrikanische Brands, die in ihren Heimatländern gut etabliert sind. 

Viele beißen sich jedoch am europäischen Markt die Zähne aus. Denn dafür müssen sie EU-Standards erfüllen, Zertifizierungen erlangen, Lager und Logistik aufbauen und vieles mehr – und das auf einem anderen Kontinent. Um hier zu helfen, hat die Plattform Manuyoo aus Berlin kürzlich ein Go2Market-Programm gestartet. Es bereitet afrikanische Markenartikler drei Monate lang Schritt für Schritt auf den Markteintritt vor. Das Ziel? Die Brands sollen eigenständig und erfolgreich werden – vielleicht sogar unvergesslich. Damit auch Sie spontan eine Marke aus Afrika nennen können.

Foto: Mihai M. Mitrea