Viele Unternehmen nennen ehrgeizige Klimaschutzziele – aber wie setzen sie diese tatsächlich um?

04.08.2022 Auf dem herausfordernden Weg zur Klimaneutralität setzen viele Unternehmen auch auf den Kauf von CO2-Gutschriften aus Klimaschutzprojekten zur freiwilligen Kompensation ihrer Emissionen. Dabei ist nicht immer sichergestellt, dass die Ausgleichsprojekte die versprochenen Einsparungen tatsächlich erbringen. Zudem besteht die Versuchung, Emissionen zu kompensieren statt diese selbst zu reduzieren. Hier setzt der neue, im Juni von der Voluntary Carbon Markets Integrity Initiative vorgestellte Claims Code of Practice an. Ausgangspunkt sind valide Reduktionspfade: In den Kategorien Gold und Silber müssen diese die gesamte Wertschöpfungskette umfassen, bei Bronze die Lieferanten und Sublieferanten. Die verbleibenden Emissionen müssen vollständig (Gold) oder teilweise kompensiert werden, wobei Zertifikate nur aus hochwertigen Klimaschutzprojekten stammen dürfen. Google, Unilever und Hitachi testen derzeit den neuen Kodex, der 2023 in endgültiger Fassung veröffentlicht werden soll.

Foto: Ian Barbour/Flickr