China sei Dank: Die USA richten Ende 2019 eine neue Agentur der Entwicklungszusammenarbeit namens U.S. International Development Finance Corporation ein. Sie soll mit einer Ausstattung von 60 Mrd. Dollar Infrastrukturprojekte in Entwicklungsländern finanzieren – und damit vor allem eine Antwort auf die zunehmende Dominanz Chinas in Asien und Afrika darstellen. China hat seine Position im April 2018 mit der Einrichtung einer ebenfalls neuen Entwicklungsagentur untermauert. Im September verkündete der chinesische Präsident Xi Jinping zudem, dass das Land weitere 60 Mrd. Dollar an finanzieller Unterstützung für Afrika bereitstellen würde. Und US-Präsident Trump, der vor Kurzem noch gegen jede Form von Entwicklungszusammenarbeit wetterte und das amerikanische Budget deutlich stutzen wollte, betont nun also dessen strategische Bedeutsamkeit. Das Konzept für die neue Agentur, das bereits unter Barack Obama erstellt wurde, hat sich inhaltlich kaum verändert – lediglich der Fokus auf die Konkurrenz mit China ist neu.
Kurzmeldung
Entwicklungszusammenarbeit: USA steigen in den Ring
Trendwende in den USA: Trump will Entwicklungszusammenarbeit mit eigener Agentur fördern.