Kommentar

Tun statt geben

Astrid Taus, ICEP

Ausgabe 97 – Winter 2022/23

Astrid Taus, ICEP
Astrid Taus, ICEP

In der Vorweihnachtszeit gehören Spenden in Österreich fast schon dazu. Auch viele Unternehmen engagieren sich für diverse soziale Belange, was löblich und für viele Hilfsorganisation wichtig ist. Als gesellschaftliche Verantwortung lässt sich das Spenden aber nur bedingt verstehen, denn diese umfasst weit mehr als das einmalige Engagement für eine wohltätige Sache. Unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung geht deutlich weiter und kann letztlich viel mehr: Denn es handelt sich dabei um die strategische Berücksichtigung von Umwelt- und Sozialbelangen in der eigenen Geschäftstätigkeit. Das bedeutet immer öfter, nicht nur negative Auswirkungen zu vermeiden, sondern mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen einen gesellschaftlichen Nutzen zu schaffen. Die Übersetzung und Einbindung in unternehmerische Ziele ist dabei durchaus herausfordernd, aber mittlerweile fast ein Must-have, um insbesondere in Emerging Markets zu bestehen. Nur durchs Tun entsteht ein unternehmerischer Impact, von dem Unternehmen und Gesellschaft gleichzeitig profitieren.

Astrid Taus leitet den Bereich Social Impact Consulting bei ICEP.

 

Foto: Mihai M. Mitrea