Kommentar

Out of Africa

Frederik Schäfer, corporAID

Ausgabe 91 – Sommer 2021

Frederik Schäfer, corporAID Team
Frederik Schäfer, corporAID

Glücklicherweise muss man heute nicht mehr Meryl Streep und Robert Redford unter die kenianische Schirmakazie setzen oder die Kolumbianerin Shakira kamerunische Verse („Waka Waka“) singen lassen, damit ein Film oder ein Lied mit Afrika-Bezug auch in Europa oder den USA Erfolg hat. Vielmehr gibt es auf unserem Nachbarkontinent eine brodelnde und hochwertige Kulturszene, die in die ganze Welt überschwappt und mit dazu beiträgt, das überholte Bild des afrikanischen Krisenkontinents zu überwinden. Mit großem Erfolg: Laut dem Chef der Warner Music Group sei die aufregendste Entwicklung des Jahres 2020, wie begeistert afrikanische Musik und Künstler von Fans weltweit angenommen wurden. Und das korrespondierende wirtschaftliche Potenzial lässt nicht nur Business Angels aufhorchen. Vielmehr gerät auch der Entwicklungsaspekt immer mehr in den Fokus: Sozialunternehmer haben ebenso wie Entwicklungsorganisationen nämlich längst erkannt, dass in diesem rasanten Aufholprozess ungekannte Möglichkeiten liegen. 

Foto: Mihai M. Mitrea