Lange Zeit wurde China als ein sanfter Riese betrachtet, der sich mit zunehmendem Wohlstand öffnen würde. Der langjährige China-Korrespondent Philipp Mattheis stellt jedoch fest, dass das Gegenteil der Fall ist. China verschließt sich nach außen, gewinnt aber dennoch weltweit an Einfluss. Mit Krediten, Investitionen und Entwicklungsprojekten schafft das Land neue Absatzmärkte und Wirtschaftskorridore. Dabei exportiert es nicht nur Waren, sondern auch Ideologie und Abhängigkeiten. Mattheis zeigt die Wirkmechanismen und Folgen dieser Politik und fordert zum Umdenken auf.
Philipp Mattheis Die dreckige Seidenstraße, Goldmann 2023, 288 Seiten, EUR 25,50, ab 24.05. im Handel