Kommentar

Good News

Katharina Kainz-Traxler, corporAID

Ausgabe 94 – Frühjahr 2022

Katharina Kainz-Traxler, corporAID

Einst galt der einsame Strand als Ort der Sehnsucht. Heute weiß der erfahrene Tourist: Ob auf Bali, in Spanien oder im Oman, schöner ist es oft am Hotel Beach. Denn dort, wo zahlende Gäste sind, wird die Postkartenidylle sorgfältig vom Müll befreit. Am menschenleeren Strand passiert das selten. 

Dass die Welt unter einem Abfallproblem leidet, lässt sich nicht mehr leugnen. Und häufig ist es gerade das billige Einwegplastik von Flaschen und Sackerln, das Müllberge wachsen lässt und die Natur verschmutzt. Inzwischen beschränken immer mehr Länder den Gebrauch von Einwegplastik, wie die EU seit 2021, Chile seit Anfang 2022 oder Indien ab Juli 2022. 

Und nun bewegt sich die Welt sogar gemeinsam: Im März beschloss die Umweltversammlung der Vereinten Nationen einstimmig die Erarbeitung eines globalen Abkommens gegen Plastikmüll. Es soll den gesamten Lebenszyklus berücksichtigen und 2024 rechtsverbindlich werden – zumindest langfristig könnten die einsamen Strände damit wieder attraktiv werden.


Lesen Sie hier einen corporAID Artikel über das Unternehmensbündnis Alliance to end plastic waste und über ein Erfolgsprojekt in Indonesien.

 

 

Foto: Mihai M. Mitrea