21.12.2020 Gerade in Krisenzeiten gewinnt Entwicklungszusammenarbeit an Bedeutung. Österreich reagiert mit einer Aufstockung der Mittel: Laut Budgetentwurf soll die bilaterale Zusammenarbeit 2021 auf rund 125 Mio. Euro steigen (2020: 114,4 Mio. Euro). Außerdem soll der Auslandskatastrophenfonds mit neuerdings 52,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt (2020: 25 Mio. Euro) werden, 2024 sind sogar Mittel von jährlich 60 Mio. Euro vorgesehen. Für die Koordinierung der höher dotierten humanitären Hilfe setzt die Regierung mit Christoph Schweifer erstmals einen Sonderbeauftragten ein. Österreichs Entwicklungszusammenarbeit dürfte somit 2021 auf 0,45 Prozent des Bruttonationaleinkommens steigen, ohne weitere Erhöhungen aber mittelfristig auf 0,27 Prozent zurückfallen. Die Zielmarke von 0,7 Prozent, zu der sich Österreich verpflichtet hat, bleibt damit weiterhin außer Reichweite. International ist zu erwarten, dass die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit aufgrund sinkender Staatshaushalte eher schrumpfen als steigen.
Außenhilfe im Plus
Österreich stockt seine Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auf. Zudem wird ein neuer Sonderbeauftragter für die Koordinierung eingesetzt.