Kommentar

Am Horizont

Frederik Schäfer, corporAID

Ausgabe 95 – Sommer 2022

Frederik Schäfer, corporAID Team
Frederik Schäfer, corporAID

Die aktuellen Krisenphänomene, allen voran der Krieg in der Ukraine, sorgen für geopolitische und geoökonomische Umwälzungen. Auf der Suche nach Rohstoffen und neuen Geschäftspartnern müssen viele europäische Unternehmen ihren Horizont erweitern und neue Weltregionen in den Blick nehmen. Warum nicht (endlich) Afrika? Europa und Österreich sollten sich dabei auf das eigene Know-how besinnen – und Alternativen zum bisweilen brachialen, aber zweifellos erfolgreichen chinesischen Weg anbieten. Dafür muss es Unternehmen leichter gemacht werden, in Afrika zu investieren. Da der Markteinstieg auf dem afrikanischen Kontinent ein holpriges Unterfangen sein kann, bieten sich für österreichische Unternehmen insbesondere Kooperationen mit gleichgesinnten Firmen und Institutionen aus dem DACH-Raum an. Die erste länderübergreifende Wirtschaftsmission in den Senegal war in dieser Hinsicht zwar nur ein kleiner Schritt – doch besagt nicht ein bekanntes afrikanisches Sprichwort, dass es die vielen kleinen Schritte sind, die letztlich Veränderung bewirken?

Foto: Mihai M. Mitrea