Kommentar

Schlüsselmärkte

Sophie Langer-Hansel, corporAID

Ausgabe 81 – Mai | Juni 2019

Sophie Langer-Hansel, corporAID
Sophie Langer-Hansel, corporAID

„Nachhaltigkeit als Chance für Unternehmen und Standort“ oder „Die SDG für wirtschaftlichen Erfolg nutzen“: Mit solchen Titeln räumt die neue Außenwirtschaftsstrategie ein für alle Mal mit dem Missverständnis auf, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg im Widerspruch zueinander stehen. Im Gegenteil: Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung SDG sind nicht nur eine Agenda für eine bessere Welt ohne Armut und Hunger, sondern zeigen auch die Schlüsselmärkte des 21. Jahrhunderts auf. Denn ohne Umwelttechnologien, erneuerbare Energielösungen oder innovative Infrastruktur und so weiter ist die ambitionierte Agenda, der sich Regierungen weltweit verschrieben haben, nicht umsetzbar. Und dafür braucht es erfolgreiche Unternehmen. Insgesamt wird das SDG-Marktvolumen auf mehr als 12.000 Mrd. Dollar geschätzt, der Großteil entfällt auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Für einen relevanten SDG-Beitrag Österreichs braucht es mutige Unternehmen – und eine politische Flankierung, die ambitionierten Worten konkretes Handeln folgen lässt.

Foto: Mihai M. Mitrea