So manchen Wiener „Grantler“ mag die Economist-Schlagzeile irritieren: Wien hat das australische Melbourne als lebenswerteste Stadt der Welt überholt. Beurteilt wurden Faktoren wie Sicherheit, Gesundheitswesen oder Infrastruktur. Und obgleich Projekte wie das Krankenhaus Nord am Image nagen: Im Großen und Ganzen funktioniert die Stadt.
Das liegt neben der Expertise auf Verwaltungsebene auch an den zahlreichen österreichischen Unternehmen, die innovative und nachhaltige Lösungen von der Grundversorgung über Infrastruktur und Verkehr bis zu smarten Energiesystemen anbieten. Lösungen, die speziell in unkontrolliert wachsenden Entwicklungslandstädten dringend gefragt sind, damit auch diese ganz im Sinne der globalen Nachhaltigkeits-Agenda bis 2030 für alle Bewohner lebenswert werden. Massive öffentliche Investitionen in Urban Development lassen dort zudem neue Märkte entstehen. Sollten österreichische Unternehmen diese Marktchancen erkennen und nutzen, würden Ranking-Verlierer wie Dakar oder Algier besser dastehen.