USA setzen wieder verstärkt auf Entwicklungshilfe
Wichtiger Geber USAID verfügt über ein Jahresbudget von knapp 17 Mrd. Euro und Büros in mehr als hundert Ländern.

25.3.2021 Mit US-Präsident Joe Biden dürften Multilateralismus und Entwicklungshilfe wieder wichtiger werden: Gleich nach seinem Amtsantritt traten die USA dem Pariser Klimaschutzabkommen und der Weltgesundheitsorganisation wieder bei. Und für die Initiative Covax, die ärmere Länder bei Coronaimpfungen unterstützt, stellen die USA bis zu vier Mrd. Dollar bereit. Mit Samantha Power nominierte Biden zudem eine Menschenrechtsexpertin für den Chefposten der Entwicklungsbehörde USAID. Die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen stehe für eine neue Epoche des „menschlichen Fortschritts und der Entwicklung“, so Biden, der Power auch in den Hauptausschuss des Nationalen Sicherheitsrats beruft – womit Entwicklungshilfe mehr außenpolitisches Gewicht bekommt. Biden betonte aber auch, dass es nicht nur ums Geben geht: „Wenn wir in die wirtschaftliche Entwicklung von Ländern investieren, schaffen wir neue Märkte für unsere Produkte und verringern die Wahrscheinlichkeit von Instabilität, Gewalt und Massenmigrationen.“

Foto: U.S. Air Force by Sgt. Keith James