Die Liefer- und Wertschöpfungsketten von Unternehmen werden aufgrund der globalen Vernetzung immer komplexer. Die damit einhergehenden Risiken zu kennen und zu managen, ist wichtiger Bestandteil der unternehmerischen Verantwortung. In Österreich verpflichtet das Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz große Unternehmen, über die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt- und Sozialbelange sowie über die Achtung der Menschenrechte zu berichten. Staaten wie Frankreich und Deutschland setzen hier auf verbindlichere Anforderungen, die sich u. a. an den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen orientieren. Der deutsche Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte hält größere Unternehmen dazu an, ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachzukommen. Sollten Unternehmen die Vorgaben nicht ausreichend erfüllen, werden Folgemaßnahmen geprüft – darunter auch explizit die Option gesetzlicher Vorgaben. In Anbetracht der internationalen Verflechtungen der heimischen Wirtschaft können solche Regelungen indirekt erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit österreichischer Unternehmen haben.
Der corporAID Multilogue „Globale Verantwortung in der Supply Chain“ zeigte,
- welche Auswirkungen das Verantwortungsmanagement globaler Konzerne auf Lieferanten hat;
- wie die Transparenz in den eigenen Lieferketten erhöht werden kann;
- und wie unternehmerische Verantwortung auch an Produktions- und Vertriebsstandorten in Schwellen- und Entwicklungsländern umgesetzt werden kann.
mit:
Michaela Hofmeister | Managerin Governance & Integrity, Daimler AG
Claudia Korntner | Head of Corporate Social Responsibility, voestalpine AG
Max Pernsteiner | Vice President Global Purchasing & Supply Chain, ENGEL Austria GmbH
Vanessa Schabetsberger | CSR Group Communication, Rosenbauer International AG
Zeit & Ort
Mittwoch, 8. Mai 2019, 15.00 bis 17.00 Uhr
voestalpine, voestalpine Straße 3b, Linz (Gästehaus Caseli neben der voestalpine Stahlwelt)