Heute geht ein Großteil der österreichischen Exporte nach Europa. Wenn Österreich eine ähnlich starke Marktposition in den ungesättigten, schnell wachsenden Märkten von Schwellen- und Entwicklungsländern aufbauen möchte, braucht es bezahlbare und zugleich qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen. Das sagt eine aktuelle Studie der TU Hamburg-Harburg im Auftrag des Rats für Forschung und Technologieentwicklung.

Derzeit haben insbesonders international agierende mittelständische Unternehmen Probleme, nachfragegerechte Produkte für das frugale Marktsegment in Schwellen- und Entwicklungsländern anzubieten, die sich auf Kernfunktionalitäten konzentrieren und sich durch Kosten-Effizienz, Robustheit und Anwenderorientierung auszeichnen. Unternehmen, die sich dem Thema frugaler Innovation verschließen, laufen laut Studie Gefahr, ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht nur in den strategisch wichtigen wachstumsstarken Zukunftsmärkten, sondern langfristig auch in ihren etablierten Stammmärkten zu verlieren.

Der corporAID Multilogue „Affordable Excellence“ diskutierte auf Basis der Studienerkenntnisse,

  • warum ein Mangel an Ressourcen und Kapital nicht länger als Innovationshemnnis verstanden werden sollte;
  • wie frugale Innovationen für Schwellen- und Entwicklungsländer auch in österreichischen Unternehmen entstehen können;
  • welche Implikationen das für die Innovationspolitik hat, um Unternehmen bei der Entwicklung frugaler Innovationen zu unterstützen;
  • welche Märkte österreichische Unternehmen mit frugalen Produkten und Dienstleistungen erschließen können;
  • und wie sie damit auch zu globaler nachhaltiger Entwicklung beitragen können.

Diskussion

Ludovit Garzik | Geschäftsführer, Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Sabine Mayer | Stabstelle Strategie, Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Rajnish Tiwari | Programmleiter Institut für Technologie und Innovation, TU Hamburg-Harburg
Liza Wohlfart | Advanced Systems Engineering, Fraunhofer IAO
und Innovationsexperten aus österreichischen Unternehmen

Zeit & Ort

Donnerstag, 4. Oktober 2018 | 17.00 bis 18.30 Uhr
Forum Mozartplatz | Mozartgasse 4, 1040 Wien (Eingang: Mozartplatz Ecke Neumanngasse)

Dokumente zum Download

Impressionen

Fotos: Mihai M. Mitrea