Wie österreichische Unternehmen zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen können.
Mehr als 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu Elektrizität, ungefähr die Hälfte davon lebt in Subsahara-Afrika. Das Fehlen einer sauberen, zuverlässigen und leistbaren Energieversorgung insbesondere in ländlichen Gegenden führt nicht nur zur Nutzung klima- und gesundheitsschädlicher Alternativen, sondern behindert auch die soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Im Rahmen der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung haben sich 193 Staaten verpflichtet, weltweit Zugang zu nachhaltiger und moderner Energie für alle zu schaffen.
Das Schließen der Energielücke führt zu neuen Marktchancen für Unternehmen, die Lösungen für Solaranlagen und Kleinwasserkraftwerke oder Energienetzmanagement anbieten. Diesen Geschäftsmöglichkeiten stehen jedoch erhebliche Herausforderungen wie bürokratische Hürden oder lange Refinanzierungszeiträume gegenüber. Durch die technische Weiterentwicklung von Komponenten sind Off Grid-Systeme in den vergangenen Jahren auch wirtschaftlich attraktiv geworden. Allein für Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, hat erst kürzlich eine Marktanalyse das Investitionsvolumen des Mini Grid-Stromsektors auf 10 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt.
Der corporAID Multilogue „Energy Solutions for rural Africa“ gab einen Einblick in den afrikanischen Markt für erneuerbare Energie und diskutierte, mit welchen Geschäftsmodellen Unternehmen zu einer nachhaltigen Energieversorgung auch in abgelegenen Regionen beitragen können.
Impulsvortrag
Peter Bamkole | Direktor des Enterprise Development Center in Lagos, Nigeria
Diskussion
Katrin Harvey | Senior Manager, Partnerschaft für erneuerbare Energie und Energieeffizienz REEEP
Bernhard Kodré | Bereichsleiter Solar Hydro, Global Hydro Energy GmbH
Leo Schiefermüller | Geschäftsführer, Terra Projects
Zeit & Ort
Donnerstag, 19. April 2018, 16.30 bis 18.30 Uhr
Reitersaal OeKB, Strauchgasse 3, 1010 Wien