Veranstalter: corporAID
Wann: Montag, 06.03.2023, 16:00–17:30 Uhr
Wo: Online
Afrikanische Scale-Ups on stage: Innovation als Schlüsselfaktor für afrikanische
Scale-Ups und SDG
Afrika ist ein Kontinent mit zahlreichen Herausforderungen, der aber mit seiner boomenden Startup-Szene, einem wachsenden Tech-Ökosystem und einem hohen Potenzial für innovative Geschäftslösungen auch zahlreiche Chancen bietet. Die weltweit am schnellsten wachsende junge und technikaffine Bevölkerung verwandelt Herausforderungen in verschiedenen Bereichen in Chancen und schließt Lücken in der Infrastruktur für wichtige Dienstleistungen: mobile Apps für Finanzdienstleistungen, Telemedizin, E-Commerce, Agrartechnologie und digitale Bildung sind nur einige davon. Ein Unternehmen in Afrika zu gründen, gestaltet sich jedoch oftmals schwierig und externe Unterstützung ist erforderlich. Doch welche Werkzeuge und Instrumente stehen afrikanischen Gründern zur Verfügung, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, ihre Ideen marktfähig zu machen und nachhaltig erfolgreich zu werden?
Eines dieser Instrumente ist der Kofi Annan Award for Innovation in Africa (KAAIA), der afrikanischen Unternehmerinnen und Unternehmern im Sozialbereich beim Schritt vom Start-up zum Scale-up hilft. Die KAAIA-Gewinner erhalten 250.000 EUR an Fördermitteln, nehmen an einem Innovations-Bootcamp teil, erhalten internationale Sichtbarkeit und werden von einem Netzwerk an Mentoren und Expertinnen unterstützt. Der Preis wurde im Juli 2022 an drei afrikanische Unternehmen vergeben, die sich unter den 330 Bewerbern durchgesetzt haben.
Im Mittelpunkt des corporAID-Multilogues stehen zwei KAAIA-Gewinner und ein Finalist, die mit ihren erfolgreichen Scale-ups die afrikanische Unternehmermentalität verkörpern. Zugrunde gelegt werden folgende Fragen:
- Wie war der Prozess vom Start-up zum Scale-up? Wie sehen die nächsten Schritte aus?
- Inwiefern hat der KAAIA zum Scale-up des Unternehmens beigetragen? Was waren die wichtigsten Aspekte (Finanzierung/Exposition/Mentoring…)? Was wäre zusätzlich wichtig gewesen?
- Auf welche Weise können europäische Unternehmen die KAAIA-Finalisten und/oder Gewinner unterstützen?
Die anschließende Podiumsdiskussion, zu der europäische und afrikanische Expertinnen und Experten aus dem Gebiet der Unternehmensentwicklung eingeladen sind, befasst sich mit den folgenden Themen:
- Was können europäische Unternehmen von afrikanischen Unternehmerinnen und Unternehmern lernen? Welche Merkmale zeichnen die afrikanische Start-up-Mentalität aus? Wie kann die afrikanische Mentalität auf Europa übertragen werden?
- Inwieweit sind afrikanische Start-ups/Scale-ups gute Partner für den Markteintritt und die Expansion europäischer Unternehmen?
- Welche (regulatorischen, rechtlichen, institutionellen) Bedingungen sind für eine effektive Zusammenarbeit zwischen europäischen und afrikanischen Unternehmen erforderlich?
Mit dabei sind folgende Expertinnen und Praktiker:
- Antonella Mei-Pochtler, strategy consultant and board member and KAAIA chair woman
- Emmanuel Owobu, MyPaddi, App für sexuelle und reproduktive Gesundheit; Start-Up Mentor
- Sheila Maina, Flare, Anbieter von 24/7-Notfalldiensten
- Mohamed Alaa, Shezlong, Online-Therapiesitzungstool
- Karin Krobath, Mitbegründerin von NextAfrica
- Barbara Stöttinger, Dekanin an der Wirtschaftsuniversität Wien, Executive Academy