
Ihr Lesetipp:
Reinhard K. Sprenger: Die Entscheidung liegt bei dir!, 263 Seiten

Die Freiheit, Verantwortung zu übernehmen
Reinhard K. Sprengers Buch „Die Entscheidung liegt bei dir!“ ist mehr als eine Sammlung kluger Lebensweisheiten – es ist ein präzises Nachschlagewerk für Selbstverantwortung und persönlichen Führungsstil. Sprenger fordert dazu auf, in zahlreichen, meist alltäglichen Belangen Gewohnheiten, festgefahrene Denkmuster und die eigene Haltung radikal zu hinterfragen.
Für Führungskräfte und Mitarbeitende gleichermaßen ist dieses Buch ein Weckruf: Nicht äußere Umstände bestimmen unser Handeln – sondern unsere Entscheidungen. Und für jede Entscheidung zahlen wir einen Preis, ob wir aktiv selbst wählen oder passiv andere für uns entscheiden lassen. Die Frage ist nur: Welchen Preis sind wir bereit zu zahlen?
Sprenger gelingt es, komplexe Lebens- und Berufssituationen auf ihre Essenz zu reduzieren: die Freiheit des Einzelnen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Wer sich oft fremdbestimmt fühlt, findet hier keine Ausreden, sondern unbequeme, aber ehrliche Antworten. Gerade im Unternehmenskontext entfaltet dieses Buch seine Wirkung. Führung wird hier nicht als Position verstanden, sondern als Haltung – beginnend bei der Führung der eigenen Person.
Für Mitarbeitende ist das Buch eine Einladung, Eigeninitiative zu entwickeln, Verantwortung für Ergebnisse zu übernehmen und sich aus der Komfortzone heraus zu bewegen. Führungskräften hält es wiederum einen Spiegel vor, der ihnen zeigt: Echte Führung wird erst durch Glaubwürdigkeit, Klarheit und Selbstreflexion möglich. Wer auf Kontrolle setzt statt auf Vertrauen, wer Entscheidungen scheut oder Konflikten ausweicht, findet bei Sprenger wenig Trost – wohl aber klare Impulse zur Veränderung.
Ob zur persönlichen Lektüre oder als Begleiter im Führungsalltag: Dieses Buch provoziert, regt an und motiviert all jene, die sich aus der Spirale der Leidens- und Ausredenmaschinerie befreien oder im beruflichen Kontext wirksamer handeln wollen – nicht durch Anweisungen von außen, sondern durch Entscheidungen aus innerer Überzeugung. Wer führen will – sich selbst oder andere –, sollte dieses Buch gelesen haben.