Für Josefine Kuhlmann stimmte etwas nicht: Sie hatte festgestellt, dass Jugendliche in der Schule und im Alltag andauernd mit dem Thema Nachhaltigkeit konfrontiert sind, jedoch weit und breit kein Bachelorstudium existiert, das dieses Thema direkt aufgreift. Also initiierte sie ein solches Studium selbst: Im Jahr 2023 startete die promovierte Juristin den Bachelorstudiengang International Sustainable Business an der Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt – jenem Ort, an dem sie selbst rund 20 Jahre zuvor einen Master in Business Management and Administration absolviert hatte. Ihr Zugang war, Nachhaltigkeit nicht als Vertiefung eines traditionellen Studiums der Betriebswirtschaftslehre zu sehen, sondern als eigenes Programm zu etablieren. Da große Herausforderungen wie der Klimawandel global sind, muss auch Nachhaltigkeit global gedacht werden – Kuhlmanns Ziel war es daher, das Studium so international wie möglich zu gestalten.

Alle Lehrveranstaltungen werden auf Englisch gehalten. Und inhaltlich deckt das Studium grundlegende betriebswirtschaftliche Themen ab, widmet sich regulatorischen Bedingungen und globalen Geschäftsmodellen – stets mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit.

Das wichtigste Element des Curriculums ist für die Studiengangsleiterin aber die Vermittlung von Soft Skills: Analytisches Denken soll gefördert werden – also die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen. Studierende sollen außerdem lernen, wie sie andere für ihre Ideen begeistern und in internationalen Kontexten zusammenarbeiten können. Die 25 Studierenden des vergangenen Jahrgangs kamen aus 15 Nationen. „Gemeinsam mit Personen aus Nigeria, Ägypten, Syrien, Russland, Indien, Pakistan, dem Iran, Brasilien, Südafrika und vielen weiteren europäischen Ländern über Nachhaltigkeit zu diskutieren, bereichert die Diskussionen im Hörsaal enorm“, sagt Kuhlmann.

Nachhaltiges Denken: Alleine reicht nicht – es braucht zusehends auch Wissen über das Finanzwesen.

Vorwiegend Masterstudien

Insgesamt gibt es in Österreich mehr als 40 Studiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, die Sustainability oder Nachhaltigkeit im Namen tragen, und noch viele weitere, die diese Themen in ihren Lehrplänen verankert haben. Wenn es um nachhaltiges Wirtschaften geht, handelt es sich – anders als das Studienangebot in Eisenstadt – vorwiegend um Masterstudiengänge.

Einer davon wird von der FH Joanneum in Graz angeboten, wo Studierende innerhalb des Studiums Global Strategic Management die Spezialisierung Global Green and Social Business belegen können – ein Schwerpunkt, der sich mit neuen Entwicklungstrends auf globaler Ebene auseinandersetzt.

Die meisten Studierenden an der FH Joanneum kommen aus betriebswirtschaftlichen Bachelorstudiengängen und viele von ihnen sind bereits während des Studiums in Nachhaltigkeitsabteilungen von Unternehmen tätig oder in Projekte im Bereich Social and Green Entrepreneurship eingebunden. Am Arbeitsmarkt sind die Absolventinnen und Absolventen auch aktuell sehr gefragt, berichtet Studiengangsleiter Michael Murg. Die hohe Nachfrage sieht er dabei vor allem regulatorisch getrieben: „Große Unternehmen haben durch verschärfte Nachhaltigkeits-Berichtspflichten ihr Personal in diesem Bereich zuletzt massiv verstärkt.“

Der Druck auf die Unternehmen kommt vor allem seitens der EU. Seit der Präsentation des European Green Deals im Jahr 2019 gewann das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag nochmals an Bedeutung – vor allem seit 2023, als die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in Kraft trat. Die CSRD ist dabei die überarbeitete Version der bereits bestehenden Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie erweitert den Kreis der berichtspflichtigen Unternehmen und verschärft die Anforderungen an deren Berichterstattung. Unternehmen müssen detailliert darlegen, wie Nachhaltigkeitsaspekte ihre Geschäftstätigkeit beeinflussen und welche Auswirkungen ihr Handeln auf Umwelt und Gesellschaft hat.

Zudem verpflichtet die CSRD Unternehmen zur Einhaltung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), die erstmals einheitliche und verbindliche Vorgaben für die Berichterstattung festlegen. Die Mitgliedsstaaten hätten die EU-Verordnung eigentlich bis Juli 2024 in nationales Recht umsetzen müssen. In einigen Ländern, darunter auch Österreich, ist das bislang nicht passiert. Wohlwissend, dass dies früher oder später kommen wird, haben sich viele Unternehmen aber bereits darauf vorbereitet – genauso wie die Universitäten und Fachhochschulen, die ihre Studierenden so ausgebildet haben, dass sie die nahenden Aufgaben in den Unternehmen übernehmen können.

Boom am Arbeitsmarkt

Der entstandene Druck schaffe für Absolventinnen und Absolventen entsprechender Studiengänge eine „sehr gute“ Situation am Abeitsmarkt, sagt Alfred Berger, Geschäftsführer von Kienbaum Consulting in Wien. Von der Industrie bis hin zum Bankensektor seien vor allem Abgänger gefragt, die nicht nur ein fundiertes Verständnis von Nachhaltigkeit besitzen, sondern auch mit Nachhaltigkeitskennzahlen arbeiten können, die gemäß den europäischen Vorschriften für die Berichterstattung erforderlich sind. „Nachhaltigkeit wird sich stark in Richtung Finanzberichterstattung entwickeln“, erklärt er. Die Vielzahl der Studiengänge, die Environmental, Social and Governance (ESG – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) sowie Corporate Social Responsibility (CSR) im Fokus ihrer Lehrinhalte haben, zeige, wie schnell die österreichische Hochschullandschaft auf Anforderungen des Marktes reagiere. <span „>Flexibilität wird nötig bleiben, denn es zeichnet sich bereits ein nächster Kurswechsel ab. Die EU-Kommission hat einen drastischen Abbau von Bürokratie, auch im Bereich der Nachhaltigkeit, angekündigt. Der Verwaltungsaufwand für Unternehmen soll um mindestens 25 Prozent gesenkt werden. Kleinere Unternehmen dürften vorerst doch nicht berichtspflichtig werden. Außerdem soll die Anwendung des Lieferkettengesetzes um ein Jahr verschoben und dann nur in abgeschwächter Form umgesetzt werden. Diese Entwicklung könnte auch die zuletzt steigende Nachfrage an Nachhaltigkeitsmanagerinnen und –managern an ihre Sättigungsgrenze bringen, nimmt Berger an.

Innovationsfreudigkeit vonnöten

Studiengangsleiterin Kuhlmann sieht die Studierenden an der FH Burgenland auf solche politischen Kurswenden vorbereitet. „Um nachhaltige Wirtschaftskompetenzen zu vermitteln, müssen wir wegkommen vom Abfragen von Wissen, weil sich dieses schnell verändert“, sagt sie. Entscheidend sei es, Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln. Auch Change-Management und kreatives unternehmerisches Denken spielten eine wichtige Rolle. „Es geht nicht nur darum, eine Aufgabe zu erfüllen, sondern aktiv an Veränderungsprozessen mitzuwirken und Innovationen voranzutreiben“, so Kuhlmann. Gabriela Maria Straka, Vorstandsmitglied der Unternehmensplattform für nachhaltiges Wirtschaften respACT, sieht das ähnlich. Gerade weil die ESG-Berichterstattung zunehmend standardisiert wird, seien Fähigkeiten wie kritisches Denken, systemisches Verständnis und interkulturelle Kompetenz entscheidend, um nachhaltige Transformationen aktiv mitzugestalten. Vor allem zu gesellschaftlichen Themen – dem S(ocial) in ESG – gebe es noch viel Potenzial zu heben, so Straka: „Das E(nvironment) schreit bereits laut nach dem Netto-Null-Ziel und Kreislaufwirtschaft, das G(overnance) regelt Unternehmensführung und Gesetze, aber das S ist noch stumm.“ <span „>Straka sieht im Fehlen einer systematischen Einordnung des Sozialen sowie klarer Vorgaben eine Erschwernis für eine einheitliche Umsetzung sozialer Nachhaltigkeit in der Praxis. Sie hält es für eine Aufgabe der Hochschulen, soziale Aspekte stärker in ihre Lehrpläne zu integrieren.

Globale Verantwortung

Straka betont zugleich, dass gesellschaftliche Nachhaltigkeit über Europa hinausgedacht werden müsse, und denkt dabei vor allem an die Einhaltung von Menschenrechten und angemessener Arbeitsbedingungen. Viele Unternehmen wüssten nicht, wie ihre Lieferketten bis ins letzte Glied gestaltet sind. Sie ist der Ansicht, man müsse hier nicht auf verbindliche Regularien wie ein Lieferkettengesetz warten, sondern könne bereits heute Lösungen entwickeln.
Dieser Aufgabe nimmt sich etwa die FH Joanneum in Graz an. Sie pflegt zahlreiche Forschungskooperationen mit Universitäten in Asien, Afrika und Südamerika und hat in Thailand und Vietnam Zentren zu nachhaltigem Tourismus und innovativen Finanzmanagementstrategien aufgebaut.

„Unsere Studierenden arbeiten teilweise direkt an diesen Projekten mit und profitieren andererseits durch Austauschprogramme“, erklärt Studiengangsleiter Michael Murg. Im Rahmen von Austauschprogrammen kommen Studierende aus den Partnerländern nach Graz, um gemeinsam mit ihren österreichischen Kommilitoninnen und Kommilitonen an nachhaltigen Wirtschaftskonzepten zu arbeiten. Auch inhaltlich nimmt globale Verantwortung eine zentrale Rolle im Curriculum des Studienganges ein. Die Lehrveranstaltungen befassen sich nämlich mit Themen wie nachhaltige Geschäftspartnerschaften aus einer globalen Perspektive, Fairtrade oder die sozialen Auswirkungen der Globalisierung genau so wie mit internationalen Ressourcenthematiken.

Interdisziplinäre Nachhaltigkeit

Bei der sich ständig wandelnden globalen politischen Lage bleibt eine Herausforderung für Fachhochschulen unverändert: Der hohe Wettbewerbsdruck zwingt sie, sich stark an aktuellen Entwicklungen zu orientieren. „Es ist für Hochschulen extrem wichtig dranzubleiben. Wenn Herr Trump sagt, wir brauchen Zölle in Höhe von 50 Prozent, dann wird dieses Thema relevant. Ebenso, wenn Europa unter bestimmten Bedingungen afrikanische Importe einschränkt“, erklärt Berger von Kienbaum Consulting. Gleichzeitig müssten Fachhochschulen ihre Studierenden auch auf langfristige Herausforderungen vorbereiten. 

Querschnittsthema 

Diese sind an österreichischen Universitäten längst Thema. „In Forschung und Lehre rund um nachhaltiges Wirtschaften machen die Universitäten große Schritte“, sagt Straka von respACT. An der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) wurde 2023 etwa ein eigenes Institute for Responsibility and Sustainability in Global Business gegründet. „Die WU, die TU, die Montan-Universität in Leoben sowie die diversen Fachhochschulen bieten exzellente Ausbildung und Forschung. Österreich kann da international sehr gut mithalten“, lobt die respACT-Vorständin. „Vor 20 Jahren war Nachhaltigkeit an vielen Universitäten nicht existent – wer sich damals in diese Richtung spezialisieren wollte, musste auf die BOKU gehen.“
In einem Punkt sind sich Straka, die Studiengangsleitungen und der Consultant einig: Nachhaltigkeit ist interdisziplinär und sollte nicht nur in spezialisierten Studiengängen gelehrt, sondern in allen Fachbereichen verankert sein. „Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema, das von HR über Finanzen bis hin zur Produktion reicht“, betont Berger von Kienbaum Consulting. „Es muss daher als fester Bestandteil in jedem Studium etabliert sein.“ Noch ist das aber eher eine Vision als gelebte Realität.

Vielerlei Studiengänge zu Nachhaltigkeit

FH Burgenland

International Sustainable Business Studienort: Eisenstadt Dauer: 6 Semester Sprache: Englisch Abschluss: Bachelor of Arts in Business Kosten*: keine  Info: Dieser Studiengang gehört zu den wenigen Bachelorprogrammen im Bereich nachhaltiges Wirtschaften und legt einen besonderen Fokus auf die Vermittlung von Soft Skills wie kritisches und analytisches Denken. Zudem zeichnet er sich durch eine starke internationale Ausrichtung aus, mit Studierenden aus mehr als 15 Nationen bei einer Jahrgangsgröße von 25 Personen.

FH Campus Wien

Sustainability Assessment and Resource Management
Studienort: Wien
Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend
Sprache: Englisch
Abschluss: Master of Science
Kosten*: 363,36 Euro pro Semester (727 Euro für Studierende aus Drittstaaten)

Info: Der Studiengang soll im September 2025 das erste Mal starten, abschließende Genehmigungen sind noch ausständig. Der Master soll ein disziplinübergreifendes Studium sein, das die Schwerpunkte Technik, Naturwissenschaften, Management, Rechts- und Sozialwissenschaften umfasst.

FH Joanneum

Global Green and Social Business
Studienort: Graz
Dauer: 4 Semester
Sprache: Englisch
Abschluss: Master of Arts in Business
Kosten*: keine

Info: In den ersten beiden Semestern werden Grundlagen gelehrt und angewandt. Im dritten Semester folgt ein Auslandsaufenthalt mit einem Praxisprojekt an einer Partneruniversität. Das vierte Semester beginnt mit geblockten Kursen, gefolgt von reduziertem Präsenzunterricht, um sich auf Masterarbeit und -prüfung vorzubereiten.

Modul University

Sustainable Development, Management and Policy
Studienort: Wien
Dauer: 4 Semester
Sprache: Englisch
Abschluss: Master of Science in Management
Kosten*: 6.000 Euro pro Semester

Info: Im ersten Studienjahr werden Themen wie Datenanalyse, Wirtschaft, Umweltmanagement und Nachhaltigkeit behandelt. Studierende wählen eine Spezialisierung, absolvieren ein Praktikum oder nehmen an einem Exzellenzprogramm teil. Im zweiten Jahr liegt der Fokus auf ökologischer Wirtschaftslehre, der Masterarbeit und spezialisierten Kursen in nachhaltiger Entwicklung und Management.

FH St. Pölten

Digital Management & Sustainability
Studienort: St. Pölten
Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend
Sprache: Deutsch
Abschluss: Master of Arts in Business
Kosten*: 363,36 Euro pro Semester (1.500 Euro für Studierende aus Drittstaaten)

Info: Der Masterstudiengang fokussiert sich über alle Branchen hinweg auf sozialökologische Themen und bietet drei Vertiefungsrichtungen an, von denen die Studierenden mindestens zwei aussuchen können. Gewählt werden kann zwischen Business Process und Strategy, CSR und ESG Management oder Digital Project und Innovation Management. Ziel des Studiums ist es, Know-how in den Bereichen Management, Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu vermitteln und zu kombinieren.

Charlotte Fresenius Privatuniversität

Sustainability Marketing & Leadership
Studienort: Wien
Dauer: 4 Semester
Sprache: Deutsch
Abschluss: Master of Science (MSc)
Kosten*: 975 Euro pro Monat (1.045 Euro für Studierende aus Drittstaaten)

Info: Die Lehrinhalte decken die Bereiche Nachhaltige Management Strategien, Führung und Management sowie Klimamanagement und Klimastrategien ab. Darüber hinaus können die Studierenden zwei der drei Wahlpflichtmodule Neuromarketing, Social Responsibility oder Engagement und Mediation wählen sowie ein Auslandssemester absolvieren.

FH Kufstein

Energy & Sustainability Management
Studienort: Kufstein
Dauer: 4 Semester
Sprache: Englisch
Abschluss: Master of Arts in Business
Kosten*: 363,36 Euro pro Semester

Info: Der Studiengang konzentriert sich besonders auf die internationale und europäische Perspektive des Energie- und Nachhaltigkeitsmanagements. Die Schwerpunkte liegen jeweils zu etwa einem Drittel auf technologischem Wissen im Bereich Nachhaltigkeit und Energiesysteme, strategischer Kompetenz und Führung sowie Kommunikation, Praxis- und Forschungstransfer. Um ein berufsbegleitendes Studium zu ermöglichen, finden die Lehreinheiten jedes Semester stark geblockt, oft auch an Wochenenden, statt.

Management Center Innsbruck MCI

International Business & Management
Studienort: Innsbruck
Dauer: 4 Semester, auch berufsbegleitend
Sprache: Englisch
Abschluss: Master of Arts in Business
Kosten*: 363,36 Euro pro Semester

Info: Studierende wählen zwei von vier Spezialisierungen: Digital Business, Marketing Management, Innovation und Sustainability, Financial Management. Sie haben zudem die Möglichkeit, ein Double-Degree-Programm mit einer Dauer von zwei Semestern in Kooperation mit einer der Partneruniversitäten in Frankreich, Italien oder Tschechien zu absolvieren.

IMC Krems

Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement Studienort: Krems Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend Sprache: Deutsch Abschluss: Master of Arts in Business Kosten: 363,36 Euro pro Semester Info: Im ersten Semester werden den Studierenden grundlegende ökologische, wirtschaftliche, technische und juristische Fachkenntnisse vermittelt. Darauf aufbauend werden in weiterer Folge die Kernkompetenzen des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements gelehrt. Dabei lernen die Studierenden im Rahmen von Exkursionen auch Best-Practice-Betriebe und -Organisationen kennen. Um ein berufsbegleitendes Studium zu ermöglichen, hat der Studiengang verschiedene Lehrformen implementiert, dazu gehören Modulorganisation und -prüfungen, eine Blockwoche in ausgewählten Semestern sowie Anteile virtueller und asynchroner Lehre.
Fotos: Hochschule BurgenLand (2), Fh Joanneum/ Luttenberger, FH Joanneum