Veranstalter: corporAID
Wann: 02.06.2022, 9:30 Uhr bis 13:30 Uhr
Wo: Reitersaal OeKB, Strauchgasse 3, 1010 Wien und online (Livestorm)
Vielen Dank für Ihre Teilnahme und die spannenden Einblicke!
Umbrüche und neue Perspektiven
Die Welt ist mit zahlreichen Umbrüchen und noch mehr langfristigen Herausforderungen konfrontiert: Neben Megatrends wie Globalisierung, Urbanisierung und Digitalisierung führen Entwicklungen wie die Corona-Pandemie und der Klimawandel zur kritischen Durchleuchtung von Wertschöpfungsketten, Geschäftsmodellen und Partnerschaften. Gleichzeitig nehmen geopolitische Spannungen wie der derzeit in der Ukraine stattfindende Krieg signifikanten Einfluss nicht nur auf Liefer- und Wertschöpfungsketten, sondern auch auf die Grundlagen einer regelbasierten Weltordnung, wie wir sie kennen. Diese Herausforderungen betreffen insbesondere Europa und damit auch Österreich.
Schwellen- und Entwicklungsländer gewinnen vor diesem Hintergrund mehr und mehr an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur darum, neue Lieferanten für Rohstoffe zu erschließen und neue Absatzmärkte für Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, sondern auch neue Partner für die Bewältigung globaler Herausforderungen zu gewinnen. Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie schaffen Märkte, eröffnen Zugang zu innovativen Produkten und Technologien, zahlen lokale Steuern, schaffen Arbeitsplätze und bringen höhere Standards und Produktivität ins Land. Auch die Sustainable Development Goals rufen explizit die Wirtschaft dazu auf, ihre Kompetenzen für die Lösung globaler Herausforderungen stärker einzubringen.
Globale Umbrüche und der Weg zu einer neuen Normalität
Diese weitreichenden Disruptionen verlangen nach neuen zukunftsfähigen Perspektiven. Nationale Abschottungsstrategien stehen dabei einer interdependenten Welt, wie wir sie gerne hätten, entgegen. Um Wohlstand für alle zu schaffen, braucht es eine Globalisierung, die im Rahmen einer globalen Ordnungspolitik gestaltet und vorangetrieben wird. Der Entwicklungszusammenarbeit kommt dabei eine wichtige Rolle zu, neue Partnerschaften für eine globale nachhaltige Entwicklung anzustoßen und auszugestalten.
Dafür ist ein Anerkennen der Bedeutung von Unternehmen notwendig, die mit innovativen Lösungen einen wichtigen Beitrag zu den skizzierten Herausforderungen leisten können. Durch ein abgestimmtes Vorgehen von Politik und Wirtschaft wird es möglich, Rahmenbedingungen für die Schaffung von zukünftigen Märkten zu adaptieren und dort mit Instrumenten zu steuern, wo Marktmechanismen nicht von selbst funktionieren. So können Unternehmen zu wirkungsvollen Playern werden, die die Bewältigung von Herausforderungen mit wirtschaftlichen Chancen verbinden. Auch Österreich ist dabei gefordert, hier aktiv zu werden und die heimische Entwicklungszusammenarbeit stärker als bisher als Enabler für gesamtheitliche Lösungen zu verstehen und auszugestalten.
Freuen Sie sich unter anderem auf folgende Keynotes:
George Njenga
Strathmore Business School, Nairobi, Kenia
Emerging new partners
Philipp von Carlowitz
ESB Business School, Reutlingen, Deutschland
Business global neu denken
Tilman Altenburg
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
Globalisierung 2.0: Gemeinsam neue Märkte schaffen
Unternehmenspodium mit:
Susanne Ebner-Mayer, Ebner Media & Management GmbH
Susanne Ebner-Mayer ist Unternehmerin mit einem Schwerpunkt im Bereich Verkehrssicherheit. Mit der 1996 gegründeten HE India hat sie aus dem Know-how ihres oberösterreichischen KMU ein erfolgreiches Geschäftsmodell in Indien entwickelt.
Gerald Hanisch, Rubble Master
Gerald Hanisch ist Gründer und CEO von Rubble Master. Das Unternehmen ist ein weltweit führender Hersteller für mobile Brecher und Siebe, unter anderem zum vor Ort-Recycling von Bauschutt.
Arnold Schuh, Competence Center for Emerging Markets & CEE, Wirtschaftsuniversität Wien
Arnold Schuh ist Direktor des Competence Center for Emerging Markets & Central and Eastern Europe (CEE) und Assistenzprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine Forschungsbereiche liegen im Bereich Markteintritts- und Marketingstrategien sowie strategischem Management in CEE und Europa.
Philipp von Carlowitz, Universität Reutlingen
Philipp von Carlowitz ist Professor für Strategisches und Internationales Management an der ESB Business School in Reutlingen, Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Business in Afrika, Internationalisierungsstrategien von Unternehmen sowie Vertriebspartnerschaften in Emerging Markets.
Othmar Sailer, ICEP (Moderation)
Othmar Sailer besitzt mehr als 30 Jahre Erfahrung im Anlagen- und Maschinenbau und internationalen Servicegeschäft, davon mehr als 20 Jahre in Führungspositionen (Geschäftsführer, Vorstand, CEO). Derzeit arbeitet er als Unternehmensberater, Investor und Management Coach.

von links nach rechts: Susanne Ebner-Mayer (Ebner Media & Management GmbH), Gerald Hanisch (CEO Rubble Master), Arnold Schuh (Direktor des Competence Center for Emerging Markets & Central and Eastern Europe (CEE) WU Wien), Philipp von Carlowitz (Professor für Strategisches und Internationales Management ESB Business School Reutlingen, Deutschland, Othmar Sailer (ICEP)
Wirtschaft & Entwicklung Dialog mit:
Cynthia Zimmermann
Cynthia Zimmermann ist Sektionsleiterin im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (Sektion III – EU und internationale Marktstrategien).
Gertraud Wollansky
Gertraud Wollansky ist Fachexpertin für internationale Klimafinanzierung im Bundesministerium für Klimaschutz (Sektion VI – Klima und Energie). Zudem ist sie Sektionsbeauftragte für wirkungsorientierte Verwaltungsführung und koordiniert parlamentarische Anfragen.
Michael Wancata
Michael Wancata ist Mitglied des Vorstandes bei der Österreichischen Entwicklungsbank. Die OeEB trägt mit ihren Finanzierungen von privatwirtschaftlichen Projekten zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Zuvor war er für die Österreichische Kontrollbank tätig.
Gunter Schall
Gunter Schall verantwortet als Leiter des Referats Wirtschaft und Entwicklung der Austrian Development Agency ADA jene Programme, bei denen die Synergien zwischen Unternehmen und Entwicklungszusammenarbeit gestärkt werden. Zuvor war Schall beim Bundesverband der Deutschen Industrie tätig.
Bernhard Weber
Bernhard Weber ist Mitgründer und Geschäftsführer von ICEP. Er promovierte in Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien und ist Absolvent des Advanced Management Programm der IESE.

von links nach rechts: Cynthia Zimmermann (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Gertraud Wollansky (Bundesministerium für Klimaschutz), Michael Wancata (Österreichische Entwicklungsbank), Gunter Schall (Austrian Development Agency), Bernhard Weber (ICEP)
Dabei geht es unter anderem um folgende Aspekte:
- Welche Rolle kommt der Entwicklungszusammenarbeit bei der Bewältigung der gegenwärtigen globalen Herausforderungen zu?
- Welche Rolle spielen Unternehmen in Hinblick auf Entwicklungszusammenarbeit aktuell und zukünftig?
- Wie können Synergien zwischen wirtschaftlichen Interessen und globaler Entwicklung genutzt werden?
- Welche Handlungsperspektiven ergeben sich dadurch für Unternehmen?
Die diesjährige corporAID-Konferenz „Global Austria – Neue Perspektiven für eine neue Normalität“ beleuchtet, wie Schwellen- und Entwicklungsländern angesichts von Krisen, Megatrends und Umbrüchen an Bedeutung gewinnen und wie auch österreichische Unternehmen Teil von Lösungen sein und Chancen nutzen können.
Programm Donnerstag 2. Juni 2022
09:30 Begrüßung
09:45 Keynotes
Emerging new partners (in engl. Sprache)
Business global neu denken
10:30 Podiumsdiskussion
Neue Geschäftschancen erkennen und nutzen
11:30 Kaffeepause
11:45 Impuls
Globalisierung 2.0: Gemeinsam neue Märkte schaffen
12:15 Podiumsdiskussion
Wirtschaft & Entwicklung Dialog
13:15 Mittagessen & Networking
Teilnehmende:
Entscheiderinnen aus österreichischen Unternehmen mit Entwicklungsland-Exposure, Konsulenten sowie Expertinnen aus öffentlichen Institutionen, Entwicklungszusammenarbeit, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.