Seit im Jahr 2015 die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung SDG verabschiedet wurden, macht sich alljährlich ein Team rund um US-Ökonom Jeffrey Sachs ans Werk, den Zustand der Welt zu vermessen. Ihr SDG Index trackt die globalen Fortschritte von Armutsbekämpfung über Klimaschutz bis zur Bildung. Eine Farbskala von grün bis rot zeigt auf, wo welches Land seine Problemzonen hat, ein Punktesystem zwischen 0 und 100 erlaubt zudem den Vergleich zwischen den Staaten. Europäische Länder mit starken Sozialsystemen schneiden – kaum überraschend – stets relativ gut ab. Österreich findet sich im aktuellen Ranking auf Rang 6. Bislang konnte das Indexteam von einer sich stetig verbessernden Lage der Welt berichten, heuer zeigt sich globale Entwicklung – ebenso wenig überraschend – zum ersten Mal seit 2015 stark rückläufig. Dennoch empfehlen Sachs & Co keine Rückkehr zu Vor-Corona-Zeiten. Viel mehr fordern sie statt eines Wiederaufbaus einen globalen „Vorwärtsbau“, damit bis 2030 – das Zieldatum der SDG – globale Entwicklung tatsächlich überall zu einer Erfolgsgeschichte wird.
