Die aktuelle Zahl

Kryptos hoch im Kurs

Technologieaffine Nutzer in Afrika oder Asien setzen gern auf digitale Coins als Alternative zu klassischen Landeswährungen.

Kryptowährungen
Kryptowährungen zählte Coinmarketcap Mitte Juni 2021.

Heftige Kursschwankungen, Verdacht auf Geldwäscherei, Image als Umweltsünder: Für viele Menschen sind Kryptowährungen vor allem ein dubioser Investmenthype, der bald wieder verschwinden könnte. In einigen Ländern zeigt sich aber, dass Kryptos mehr bieten als nur die Hoffnung auf raschen Reichtum. Gerade technologieaffine Nutzer in Afrika oder Asien setzen auf digitale Coins als Alternative zu instabilen Landeswährungen und als kostengünstiges Tool für In- und Auslandsüberweisungen. Diese Entwicklung sehen Regierungen naturgemäß eher als Bedrohung denn als Chance. 

42 Prozent der im Rahmen der Statista Konsumentenbefragung interviewten Nigerianer gaben an, Kryptogeld zu besitzen oder zu nutzen. In Deutschland sind es zum Vergleich nur sechs Prozent.

Mit einer Ausnahme: El Salvadors Präsident Bukele hat angekündigt, die bekannteste Digitalwährung Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel zuzulassen – es wäre eine globale Premiere. Andere Staaten beschäftigen sich einstweilen lieber mit innovativen Anwendungen: So hat Äthiopien der Kryptoplattform Cardano kürzlich den Auftrag erteilt, für fünf Millionen Schüler und Studenten Blockchain-Identitäten anzulegen, um die Stationen ihrer schulischen Laufbahn inklusive Noten sicher abzuspeichern. So sollen gefälschte Abschlüsse verhindert, aber auch die Qualität der Schulen überprüfbar werden. Gut möglich, dass die Kryptowelt gekommen ist, um zu bleiben. 

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