Biontainer
Der Mainzer Pharmahersteller Biontech will die Impfproduktion in Afrika ankurbeln.

Noch importiert Afrika 99 Prozent seiner Impfstoffe. Das soll sich nach Plänen des deutschen Pharmaherstellers Biontech mittelfristig ändern. Das Mainzer Unternehmen hat eine mobile Produktionsanlage für Impfstoffe entwickelt: Ein „Biontainer“ besteht aus sechs Containern und bietet Platz für alle Geräte, die für die Herstellung von mRNA-basierten Impfstoffen in abfüllfertigen Chargen notwendig sind. Die ersten Produktionsstätten sind für den Senegal, für Ruanda und Südafrika geplant. Zu Beginn soll in den Anlagen der hauseigene Impfstoff gegen das Coronavirus produziert werden, laut Biontech „zum Selbstkostenpreis“. Später könnten auch – noch in Entwicklung befindliche – Impfstoffe gegen Malaria und Tuberkulose auf diese Weise lokal hergestellt werden. 

Die ersten schlüsselfertigen Anlagen sollen in der zweiten Jahreshälfte in Afrika eintreffen. Bis die Produktion losgeht, könnten allerdings weitere zwölf Monate vergehen.

Foto: Biontech