Kommentar

Action, bitte!

Katharina Kainz-Traxler, corporAID

Ausgabe 85 – Jänner | Februar 2020

Katharina Kainz-Traxler, corporAID

Langsam rückt die Frist näher: Noch sind es zehn Jahre bis 2030. Bis dann sollte die Welt deutlich besser dastehen als heute: ohne Hunger und extreme Armut, dafür Zugang zu Energie, Gesundheitsleistungen und Wohnraum für jedermann, darüber hinaus das Klima und die Ökosysteme geschützt. So sieht es die ehrgeizige Agenda 2030 in insgesamt 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung vor. Jedoch: Aus heutiger Sicht wird kein Land der Welt in den nächsten zehn Jahren diese Ziele erreichen, das zeigt unter anderem ein aktueller Bericht des Sustainable Development Solutions Network auf. Weltrettung ist eben enorm aufwendig und kostspielig. Es erfordert viel größeren politischen Willen und breiteres gesellschaftliches Engagement als bislang. Und auch wesentlich: Es braucht mehr Unternehmen, die Innovationen auf allen Ebenen hervorbringen. Mit Jahresbeginn 2020 starten die Vereinten Nationen jedenfalls „die Dekade der Aktion“. Man darf gespannt sein, ob die Welt damit langsam in die Gänge kommt.

Foto: Mihai M. Mitrea